Es gibt eine Menge an verschiedenen Disziplinen im Reitsport. Ich hätte gar nicht genug Platz, mich über alle Kategorien, die es gibt, hier auszulassen. Daher konzentriere ich mich auf die bekanntesten Sportarten, die auch in Wettkämpfen vertreten sind. Wenn du beim Thema Pferd noch relativ neu bist, dann schau doch einmal durch und lerne die wichtigsten Kategorien ein bisschen kennen.

Dressurreiten

Die Dressur ist nicht nur eine besondere Form des Reitens, sondern gehört auch zur grundsätzlichen Ausbildung dazu. Beherrscht man diese Disziplin, klappt es auch mit den anderen wesentlich besser. Es ist für diese Kategorie bei Turnieren (aber auch schon im kleinen Rahmen) enorm wichtig, dass Reiter und Pferd eine Einheit bilden. Nur, wenn die Atmosphäre zwischen beiden stimmt, ist eine erfolgreiche Dressur möglich. Nicht zu vergessen ist außerdem, dass das Pferd artgerecht und schonend behandelt wird. Ein Reiter muss auch die Signale seines Tieres erkennen können, wenn es Probleme hat. Dann steht den gemeinsamen Erfolgen nichts mehr im Wege.

Springreiten

Bestimmt hast du im Fernsehen schon mal einen Spring-Wettbewerb gesehen, vielleicht ja auch live vor Ort. Diese Kategorie ist nicht nur die bekannteste, sondern bei Meisterschaften auch mit der höchsten Anerkennung verbunden. Es handelt sich im Prinzip um einen Hindernisparcours zu Pferd, bei dem das Tier verschiedene Hindernisse wie Wassergräben oder Zäune überspringen muss.

Am kniffligsten ist wohl, dass der Reiter dafür sorgen muss, dass das Pferd im exakt perfekten Moment abspringt, um das Hindernis ohne Punktabzüge zu überwinden. Auch dafür ist es wichtig, dass Tier und Mensch als Team auftreten und sich perfekt verstehen können.

Vielseitigkeit

Wie der Name schon sagt, geht es hier um eine Kombination verschiedener Kategorien in einer: Dressur-, Spring- und Geländereiten. Pferd und Reiter müssen beide ein vertrautes Verhältnis miteinander haben, um diese Prüfungen zu bestehen. Es geht um Disziplin, Flexibilität, Ausdauer (die Strecken können länger als 1km sein) und – am wichtigsten – gegenseitiges Vertrauen.

Voltigieren

Hier muss nicht nur das Pferd eine Menge Arbeit leisten, sondern auch der Mensch, der oben aufsitzt. Denn Voltigieren bedeutet, dass eine oder mehrere Personen auf dem Rücken des Pferdes Gymnastik- und Akrobatikübungen meistern. Diese Sportart ist schon recht speziell, denn auch vom Menschen wird eine turnerische Fähigkeit verlangt. Beginnt man im jungen Alter damit, formt Voltigieren diese Eigenschaften in besonderem Maße. Außerdem entwickelt man ein großes Vertrauensverhältnis zum Pferd, das es schließlich nicht mitten in der Übung losgaloppieren darf. Diese Verbindung ist für die Disziplin enorm wichtig.

Westernreiten

Immer wenn ich im Westernstil reite, habe ich unheimlich viel Spaß. In der Freizeit geht es um das Vergnügen, aber bei Wettkämpfen bestehen natürlich auch hier viele Regeln. Die Ursprünge dieser Sportart liegen – wie man vermuten würde – im Westen der USA und gehen auf die Beziehung von Cowboy und Pferd zurück. Informiere dich bei Reithallen in der Nähe, ob du auch die Möglichkeit zum Westernreiten hast, um diese Reitweise kennenzulernen.

Wie du siehst, gibt es die unterschiedlichsten Stile und Kategorien. Da sind natürlich noch viele mehr als diejenigen, die ich dir vorgestellt habe. Aber immer kommt es darauf an, eine besondere Bindung zum Pferd aufzubauen und sich gegenseitig vertrauen zu können. Das ist der wichtigste Grundpfeiler!